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Channel: Netzlernwelt | Tag-Archiv: Medienkompetenz
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Digitale Bildung – Chancen, Gefahren und Imperative

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Das Video hat – Stand HEUTE – gerade einmal 119 aufrufe und wurde erst vor kurzem vom Stifterverband veröffentlicht…

Maria Friedrichowicz ist die Gewinnerin des Essay-Wettbewerbs des Stifterverbandes. Auf den 5 Seiten spricht Sie von digitaler Bildung als einen neuen Weg, der zwei Imperative erfordert, um diesen Weg erfolgreich zu gehen:

  • Sei Souverän
  • Gib etwas zurück

Dabei ist dieser Weg oft ein Balaceakt zwischen mehr lernen „dürfen“ und mehr lernen“müssen“. Soviel zum Thema Chancen und Gefahren.

Friedrichowicz Imperativ, der Souveränität fordert, erinnert dabei stark an Forderungen des kollaborativen Lernens und einer Medienkompetenz, die die Informationsflut einer digitalen Welt bewältigt.

„Ermächtige dich deines Lernens, deiner Verbreiterung. Du musst auswählen, was für dich wichtig ist. Du musst den Rest links liegen lassen können. Du musst geduldig sein. Du musst dranbleiben. Entscheide dich. Du musst nicht alles selbst können. Finde deine Rolle. Dann finde Mitstreiter.“

In Kombination mit dem zweiten Imperativ des „Gib etwas zurück“ musste ich sofort an die Arbeit von Thomas Bernhardt und Marcel Kirchner denken.

Was Friedrichowicz als neue Wege bezeichnet, haben Bernhardt und Kirchner bereits vor 8 Jahren!!! als „veränderte Möglichkeiten“ beschrieben.

Interessant bei einem kurzen Vergleich ist, dass es vor 8 Jahren noch Möglichkeiten waren, die sich – so klingt es – von selbst bewahrheiten. Doch ist mittlerweile klar, dass wir diese Möglichkeiten nicht automatisch nutzen, sondern sie aktiv einfordern müssen und dabei „medienkompetent“ den Gefahren ausweichen müssen, um zu bestehen.

Schaut man wieder 8 Jahre zurück so wurde „prophezeiht“, dass das Private und das Öffentliche sich aufschmelze und „der Lernende seine Lernaktivität in Foren und Weblogs transparent macht“ (Seite 21).

Auch hier ist man einen Schritt weiter und weiß mittlerweile, dass „Bildung vor allem Privatsache ist“ (Friedrichowicz Seite 2) und der Lerner ganz gezielt entscheidet, wann er womit an die Öffentlichkeit geht. Lernen ist eben auch oft ein Ausprobieren, welches nur selten gerne zur Schau gestellt wird.

Eine Studentin hat mal bei der Einführung eines E-Portfolios gefragt: „Wie und da soll ich jetzt schreiben, dass ich nichts weiß?“

Für mich ist bei diesem schnellen Vergleich festzustellen, dass es

  1. bei weitem nicht so schnell geht, wie man gerne mal vorhersagt.
  2. ein Weg nicht automatisch beschritten wird, nur weil er da ist.

Chancen und Gefahren werden erst erfahrbar, wenn man einen Weg geht. Und wenn man dabei die aufgelisteten Imperative achtet, dann kann der Weg der digitalen Bildung noch ein ganz erfolgreicher werden…


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